Jedes Lebewesen hat seine eigene, ihm gemäße Körpertemperatur. Die normale individuelle Spanne beim Menschen liegt zwischen 36,5 und 37,5°C. Das ist ganz unterschiedlich. Die einen würden bei 36,5°C die Daunenjacken hervorkramen und die anderen werfen bei 37,5°C alle Sachen bis auf das Nötigste ab. Kommt hinzu, dass sich der Körper an das Äußere, also an die Umweltbedingungen anpassen muss. Ist der Körper in Bewegung, dann ist die Temperatur meist höher als in Ruhe. Genauso ist die Anpassung an die physiologischen Vorgänge im Inneren.
Wer klärt das? Der Hypothalamus muss es tun! Eine Drüse im Gehirn. Gibt es im Körper etwas zu regeln – sollen zum Beispiel irgendwelche Erreger „diszipliniert“ werden, braucht es eine entsprechende Reaktion und Immunantwort. Und genau dafür muss der Hypothalamus die Körpertemperatur nach „oben“ regeln. Also ist dieser Vorgang erwünscht und immunologisch zutiefst sinnvoll. Dann sprechen wir auch von erhöhter Temperatur oder gar von Fieber. In diesem Zusammenhang wird klar, dass die unbedachte Einnahme von fiebersenkenden Mitteln dem natürlichen Heilungsverlauf extrem widersprechen kann. Messen wir allerdings Körpertemperaturen von über 40°C oder zeigt der Körper schon eher bedrohliche Symptome, dann sollte dem Körper geholfen werden, diese Wärme oder gar Hitze schnell los zu werden.