Aromatherapie - ein Zweig mit rosa Blüten lässt das Aroma erahnen.
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Die Natur offenbart sich hier in ihrer ganzen Größe. Augen und Gedanken schwelgen. Der Dichter kann es besingen, der Maler in reichen Bildern darstellen, aber den Duft der Wirklichkeit, der dem Betrachter auf ewig in die Sinne dringt und darin bleibt, können sie nicht wiedergeben.

Hans Christian Andersen – dänischer Märchendichter

Aromatherapie Dresden – die Welt der Düfte

Die Aromatherapie – viele Heilpraktiker lieben sie und ich liebe sie ganz besonders – können wir zu den ältesten medizinischen Anwendungen zählen. Geschichten aus dem Altertum, aus dem Mittelalter und aus der Gegenwart beschreiben uns in den verschiedensten Farben die Duft-Geheimnisse von Kräutern, Pflanzen und Blüten. 

Wussten Sie das schon? Auf unserer Riechschleimhaut sollen 20 Millionen Sinneszellen sitzen, die auf die Wahrnehmung von Duftmolekülen spezialisiert sind. Und diese Riechsinneszellen geben dann über Nervenfasern die empfangenen Informationen zum sogenannten Riechhirn weiter. Andererseits – so ist der aktuelle Stand der Wissenschaft – gehen Duftmoleküle über die Lunge sofort ins Blut und wirken auch über diesen Fließ- und Transportweg.

Die ätherischen Öle sind die aromatischen (sich verflüchtigenden) Flüssigkeiten, die meist durch Wasserdampfdestillation extrahiert gewonnen werden. Das Angebot ist mittlerweile riesig und nicht alle auf dem Markt angebotenen Öle halten, was sie auch versprechen. Viele sind gestreckt und nicht immer reinsten Ursprungs. Aber da gibt es unter Kennern klare Kriterien und jeder kann die Qualität selbst überprüfen.

Die ätherischen Öle wurden seit jeher erfolgreich medizinisch angewandt:

  • zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen und sonstigen Erregern und Parasiten – hier gehören zum Fundus der Naturheilkunde auf jeden Fall Oregano und auch Pfefferminze oder das allseits beliebte Teebaumöl
  • zum Schutz vor Insekten oder auch zur Behandlung nach einem Insektenstich – hier erweisen sich besonders wirksam die Öle mit einem hohen Gehalt von Citral, wie Citronella und auch Lemongras oder dann zum Kühlen wieder die Pfefferminze
  • zur Anregung der Selbstheilungskräfte – ein unerschöpfliches Thema, aber hier können die ätherischen Öle auch symptomatisch wirken – wie Melisse bei Kopfschmerzen oder Eukalyptus bei Erkältungen 
  • zum Anheben des Gemüts – hier treffen wir immer wieder das berühmte und allseits bekannte Lavendel (aber hier auch Achtung, denn es geht in erster Linie um die Qualität, denn Lavendel ist nicht gleich Lavendel) und das Orangenöl
  • zum Gestalten romantischer Atmosphären – was hier nicht fehlen darf, sind das allseits hochgelobte Ylang-Ylang oder das Geranium (die Alten sagen: Geranium öffnet die Seele)

Und noch so vieles mehr… Ja, vielleicht eins noch – besonders für jene Paare, die ein Kind zeugen möchten – es gibt da so einen Maiglöckchenduftstoff im Körper der Frau … googeln Sie mal, es geht hier um echte „Duftsignale“ …

Eine große Zahl dieser unumstößlichen Wirkungen ist durch umfassende Forschung wissenschaftlich eindeutig belegt und vieles ist reine „Erfahrungsmedizin und Volksheilkunde“, also fester Bestandteil der Naturheilkunde, was mich als Heilpraktikerin in Dresden neben den wissenschaftlichen Studien natürlich genauso interessiert.

Neben diesen medizinischen und therapeutischen Anwendungen beschreiben wir mit unserem allgemeinen Wortschatz außerdem den Wert der Öle für unsere Sinne als  – entweder es stinkt, es riecht oder eben es duftet.…nach Zedernholz, Lavendel oder nach Rose – ganz einfach nach duftendem Leben. Kann auch sehr berauschend sein!

Aromatherapie – gleiche Bedeutung und Wirkung auch bei Tieren?

Oh ja, Tiere (wie auch Pflanzen) kommunizieren gleichermaßen über die Düfte, die ja auch überall wirklich da sind. Irgendein Duft ist immer…Hundebesitzer wissen jetzt genau, was ich meine. Die Hunderunde dauert manchmal etwas länger, wenn einige Minuten vorher ein anderer Hund den gleichen Weg ging… oder es geht schneller, wenn der eigene Hund plötzlich das Gefühl hat, einem anderen – den er erstmal nur erschnüffelt hat – hinterherzurennen. Soweit ganz kurz zu den Wundernasen der Hunde…

Sind Hund, Katze, Pferd oder Hase aufgeregt oder haben gar Angst, dann ist auch hier das Lavendel – Öl das Mittel der ersten Wahl. Wir können das Öl auftragen oder in den Diffuser geben oder einnehmen lassen, also mit dem Futter vermischen. Dieses Öl – wenn es natürlich die beste Qualität hat – wird seine Wirkung ganz bestimmt zur vollen Entfaltung bringen. Wie bei uns Menschen auch!

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