Schlafstörung – und wie ist die Lebensfreude am Tag?
„Schlaf gut und träum´ was Schönes“! So oder so ähnlich klingt es abends oft in den Schlafzimmern von Kindern und Erwachsenen. Und? War es dann auch so? Gut eingeschlafen und gut durchgeschlafen, gut geträumt und erholt erwacht? Das wäre der wunderbare Idealfall. Oder klingelte der Wecker mal wieder viel zu früh und natürlich zu schrill und zu laut. Leiser stellen ist nicht sinnvoll, denn dann hören Sie ihn ja wieder nicht. Nicht gut, wenn Sie morgens nicht fit für den Tag voller geplanter Ereignisse sind. Ewig nicht eingeschlafen, dann noch mehrmals wach …
Schlafstörung – zu wenig Schlaf – zu flacher Schlaf
Es ist nun wirklich unbestritten, dass der erholsame Schlaf zu den wichtigsten Säulen der Gesundheit zählt. Warum? Im Schlaf erholt und regeneriert sich der Körper, die „Batterien“ werden aufgeladen und vielleicht wandert die Seele derweil in andere Ebenen – wer weiß…. . Viele physiologische Prozesse laufen besonders nachts ab: zum Beispiel die Bildung gewisser Hormone (u.a. Serotonin, oder die Hormone der Schilddrüse), die Verwertung von Nährstoffen und nicht zu vergessen: die Entgiftung. Hier ist die Entgiftung des ganzen Körpers gemeint und vor allem auch die Entgiftung des Gehirns. Das Gehirn wird regelrecht „durchgespült und durchgewaschen“.
Schlafstörung in der Nacht – Wachstörung am Tag
Können Sie nicht gut ein- und durchschlafen, dann hat das irgendwann seinen Preis. Dann müssen Sie die Rechnung irgendwann am Tag bezahlen. Sie zahlen mit Müdigkeit, Gereiztheit und eventuell mit einem anfälligen Immunsystem. Chronische Erkrankungen können außerdem noch die Folge sein. Ihre nächtliche Schlafstörung verfolgt Sie am Tag…und man sieht es Ihnen irgendwann auch an. Die Augenringe werden dunkler, die Haut wird fahler und weil Sie wahrscheinlich nicht gut abschalten können, wird die Zornesfalte auf der Stirn immer tiefer und die Mundwinkel fallen nach unten…
Was tun? Was geht sofort?
1. Der gesunde Schlaf beginnt am Tag
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen! Wer tags echt fit ist, ist abends auch positiv müde – wie ich es nenne. Die entsprechenden Botenstoffe und Hormone stehen bei gesunder Lebensführung für den Schlaf bereit – zum Beispiel das Melatonin. Und das Cortisol als Stresshormon ist zum Abend abgebaut. Frische Luft und auch ausreichende Bewegung sind auch hier ein großes Thema. Also auch mal eine Haltestelle eher aussteigen oder nicht mit dem Fahrstuhl fahren oder zum 10 Minuten entfernt liegenden Bäcker einfach mal laufen…
2. Der gesunde Schlaf braucht den entspannten Abend
Der Tag kann kann mit Ereignissen total vollgestopft sein – doch der Magen sollte es zum Abend nicht. Es wäre sehr gut, zwischen Abendessen und zu Bett gehen so um die vier Stunden einzuhalten. Und dann sollte die Mahlzeit auch noch relativ leicht verdaulich und gesund sein. Das heißt: am Besten unverarbeitete, frische und nährstoffreiche Lebensmittel – bestenfalls selbst kochen und selbst zubereiten. Bitte kein Fast Food, gleich gar nicht zur Nacht…
Vielleicht auch noch einen kleinen Abendspaziergang ins Programm einbauen – statt den Fernseher zu bemühen. Oder ein gutes Buch zur Hand nehmen oder ein Hörbuch. Oder ein Tagebuch schreiben – alles aufschreiben: was war gut am Tag – was bedarf noch einer Optimierung. Alle negativen und alle positiven Gedanken aufschreiben – für die Nacht „freischreiben“. Was schon mal auf dem Zettel steht – wird den Schlaf nicht mehr so sehr stören.
3. Der gesunde Schlaf braucht eine gute „Bettung“
„Wie man sich bettet, so schläft man“! Sie kennen diesen alten Spruch sicherlich auch. Die Umgebung, der Standort des Bettes und die Matratze, die Decke, das Kopfkissen, die Geräuschkulisse – das alles und noch viel mehr ist sehr sehr wichtig und wird oft total unterschätzt. Nicht zuletzt auch wenn der „Lieblingsmensch“ neben Ihnen schnarcht…
4. Der gesunde Schlaf braucht einen gut funktionierenden Darm
Viele der sogenannten Glückshormone werden im Darm produziert – nicht wie oft gedacht im Gehirn. Auch deshalb sollte der Darm regelmäßig gereinigt und „saniert“ werden. Und abends sowie nachts mag der Darm nicht noch gestresst werden (zu spät essen, Alkohol). In der Natur- und Volksheilkunde gibt es unerschöpflich viel Wissen und Material dazu. Die Alten haben es gewusst… Eine große Wissende: Hildegard von Bingen!
Was tun – wenn das alles nicht reicht?
Ja dann müssen wir unbedingt tiefer oder weiter schauen. Die Schlafstörung kann auch mit einer anderen körperlichen Erkrankung gekoppelt sein. Dann müssen wir die dahinter oder davor liegende Erkrankung finden. Zauberwort – Hormone. Oder die Psyche ruft nach Aufmerksamkeit. Dann sogar ziemlich laut und oft sehr langanhaltend. Die Biographie schläft nicht. Sie will verstanden werden. Hier kommt die „Biographiearbeit in Trance“ ins Spiel. Ein sehr effektiver Heilungsweg! Nicht selten ist eine Schlafstörung allerdings der Ausdruck einer Depression – diese versteckt sich sozusagen gekonnt dahinter….finden wir die Ursache der Depression und Ihre Schlafstörungen sind Geschichte!