Orthomolekulare Therapie

Orthomolekulare Medihzin
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Orthomolekulare Therapie in Dresden

Der Wegbereiter dieser (allgemein als alternativ-medizinisch eingestuften) orthomolekularen Therapie und Methode: Linus Pauling (1901 – 1994) formuliert in seinen Schriften, dass es hierbei um die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentration von Substanzen geht. Diese Substanzen seien normalerweise im Körper ausreichend vorhanden und für die Gesundheit erforderlich. Kommt es nun hierbei zu einem biochemischen Ungleichgewicht, dann führe das im Körper zu Krankheiten. Mein Nachtrag zu dieser Aussage: Wenn auch nur 1 Element in nicht ausreichender Menge vorhanden ist oder gar fehlt – kann es „alles durcheinander“ bringen… Hier finden wir den Bezug zum sogenannten Minimumgesetz. (siehe unten)

Diese orthomolekulare Therapie hat zweierlei Pfade:

  • Substanzen bzw. Moleküle, die es im natürlichen Sinne in jedem menschlichen Körper gibt
  • Substanzen bzw. Moleküle, die dem Körper zugeführt werden müssen

Die „Einen“ sind also sowieso immer im Körper und die „Anderen“ müssen mit der Nahrung oder zusätzlich als einzelnes Präparat oder als Komplexmittel eingenommen werden. Hier sind aktuell in aller Munde die Aminosäuren und die Vitamine. Dazu gehören aber auch Mineralstoffe, Spurenelemente, Antioxidanzien, Fettsäuren und auch Enzyme. Und diese Stoffe sollten nun im Sinne der körperlichen Ausgeglichenheit in der richtigen Konzentration vorhanden sein. Sind sie das bei Ihnen? Vielleicht sind Sie tagsüber sehr müde und haben nächtliche Wadenkrämpfe? Dann könnten Eisen und Magnesium fehlen…aber Achtung! Das ist dann auch oft „zu kurz“ gedacht … dazu dann mehr in unserem Therapiegespräch.

Gewisse Befindlichkeiten, Symptome und Krankheiten können uns also bei der Beantwortung dieser obigen Frage gut helfen.

Sollten wir auf der Stoff- oder Elementesuche nicht „fündig“ werden, kann uns ein Laborbefund auf den richtigen Weg führen. Ein solcher quantitativer Befund in der Zusammenschau mit der Betrachtung mittels Dunkelfeldmikroskopie – die vor allem einen qualitativen Bescheid gibt – wissen wir recht gut WAS und WIEVIEL im Körper fehlt… Aber auch hier scheint das Gesetz des Minimums zu gelten. Es beschreibt (eigentlich in Bezug auf das Pflanzenwachstum bezogen), dass derjenige Nährstoff, der entsprechend des Bedarf in geringster Menge zur Verfügung steht – eine hohe Bedeutsamkeit für die jeweils bestimmte Entwicklung zukommt. Ein wichtiger Grundsatz auch in der Orthomolekularen Therapie.

Was zählt zu den essentiellen Stoffen?

Zum Beispiel sind es bestimmte Aminosäuren, die für unsere Körper unentbehrlich sind. Diese Stoffe können nicht selbst hergestellt werden und müssen demzufolge zugeführt werden. Im besten Falle über die Nahrung – oder aber über eine extra Substitution.

Aminosäuren

Isoleucin – zB. Aufbau neuer Gewebe

Leucin – zB. Erhalt und Aufbau von Muskelgewebe

Lysin – zB. gutes Immunsystem

Phenylanalin – zB. Adrenalin- und Noradrenalinstoffwechsel

Methionin – zB. Aufbau von Eiweißen

Threonin – zB. Bindegewebe und Muskeln

Tryptophan – zB. Schlafstörung

Valin – zB. Nerven- und Muskelgewebe

Elemente / Mineralstoffe

Magnesium – zB. Nerven- und Muskelfunktion

Calcium – zB. Knochen und Zähne

Kalium – zB. Weiterleitung von Nervenimpulsen

Chlor – zB. Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks

Natrium – zB. Regulation des Wasserhaushaltes

Schwefel – zB. Knorpel, Muskeln, Sehnen, Knochen

Phosphor – zB. Knochen, Zähne, Energiestoffwechsel

Lithium – ??? Hier scheiden sich die Geister – für die einen besonders essentiell – für die anderen scheinbar völlig unnötig oder sogar total unbeachtet – noch nie etwas davon gehört… Ich empfehle Lithium in einer Mikrodosierung von 1mg als Lithiumorotat zu substituieren. Leider noch rezeptpflichtig …

Fettsäuren

Linolsäure – zB. Struktur der Zellmembranen und der Haut

Alpha-Linolensäure – zB. Aufrechterhaltung d. Cholesterinspiegels

Das heißt also, die Omega 3 Fettsäure (o.g.) kann im menschlichen Körper nicht gebildet werden und muss mit der Nahrung zugeführt werden. Hier wiederum ist das Verhältnis von sogenannter DHA und EPA maßgeblich entscheidend. Ich empfehle Algenöl zu substituieren.

Was tun, wenn da irgendein Mangel ist?

Es liegt auf der Hand, wenn ein Mangel nachgewiesen ist, muss er behoben werden. Die Frage ist nur WIE. Eigentlich sollte es über unsere Nahrung möglich sein, alle Stoffe zu bekommen, die der Organismus zur Regelung des „richtigen“ Stoffwechsels benötigt. Wenn das nicht gelingt, müssen wir über eine sinnvolle Substituierung nachdenken und es dann auch tun. Sollten wir… möglicherweise brauchen wir einen labordiagnostischen Test oder es zeigen die auffälligen Befindlichkeiten und Symptome und Krankheiten sowie auch die Ernährungsgewohnheiten, wo ein Mangel wahrscheinlich ist. Über einen dieser genannten Wege oder über beide werden wir uns in der Anamnese und Therapie erst auf die Suche und dann auf den Weg machen. Auf den Weg zu Wohlbefinden und Heilung! Ihre Gedanken und Emotionen inclusive…

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