Neuroendokrinologie in Dresden

Neuroendokrinologie - Nervenzellen und Nervenbahnen
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Neuroendokrinologie

Als ganzheitlich orientierte und behandelnde Heilpraktikerin in Dresden geht für mich kein Weg an diesem sich immer mehr etablierenden medizinischen Fachgebiet Neuroendokrinologie vorbei. So rückt auch in der sogenannten Alternativmedizin und in der Naturheilkunde die Interaktion von Nerven und Hormonen immer mehr in den Focus der therapeutischen Aufmerksamkeit.

Wie das Neuronale – also das Nervensystem, so ist auch das Hormonsystem ein hochsensibles feines Netzwerk. Es reagiert auf konkrete Anweisungen, die konkret messbar vor allem stoffwechselbedingt sind und letztlich wiederum aus der Psyche (lt. Wikipedia: Ort des menschlichen Fühlens und Denkens…) kommen. Muss z.B. eine Leistung erbracht werden – wie schnelles Laufen vom plötzlich auftauchenden Löwen weg oder zur gleich abfahrenden Straßenbahn hin – dann wird sofort das Arbeits- bzw. Fluchthormon Cortisol  produziert. In diesen beiden Fällen ist das ein erwünschtes hormonelles Geschehen, damit der Körper angemessen reagieren kann.

Haben wir aber Dauerstress in der Familie, auf Arbeit oder gar mit uns selbst, dann sieht das alles ganz anders aus. Dann kann es auch zum unangenehmen Problem werden. Die Nerven bleiben auf Anspannung (Sympathikus) und liegen irgendwann „blank“ und die Hormonproduktion läuft entsprechend auf Hochtouren. Stress pur! Volkstümlich könnte man sagen: immer zu viel Strom auf der Leitung…Und gleichzeitig führen diese Prozesse auch zu einer permanenten Organbelastung. Wenn sie schwach und überlastet sind, haben wir ein neues Problem. Denn die Hormone werden in verschiedenen Organen produziert.

Neuroendokrinologie – welche Nerven und welche Drüsen?

Hormone werden nicht nur im Gehirn produziert. Zu den Produktionsstätten zählen:

  • Hypothalamus
  • Hypophyse
  • Schilddrüse
  • Bauchspeicheldrüse
  • Nebenniere
  • Geschlechtsdrüsen

Was hingegen weniger Beachtung findet: Auch im Gewebe von: Magen, Darm, Haut und Herz werden Hormone gebildet. Die Produktion und der Transport sollte in feinster Steuerung und Balance möglich sein. Aber eine ständig laufende Stresskaskade verhindert das irgendwann einmal und verhindert gleichermaßen den Blick auf ein Leben – wie es auch möglich sein könnte. Ein Leben in Freude im aktuellen Moment und vielleicht sogar in Vorfreude auf die nächste Zeit. Es gibt aktuell wahrlich viel zu viele hochrotierende Hamsterräder! …also anhalten und aussteigen, erholen und in Ruhe weiter… 

Stresshormone – Glückshormone

…es geht nicht ohne – denn irgendwas ist immer – und manchmal wird´s noch schlimmer! Doch, es geht auch anders! Es geht auch anders, weil der Körper selbst so etwas wie eine Apotheke ist. Es geschieht immer etwas, es findet immer etwas statt. Ununterbrochen wird etwas hergestellt, umgebaut oder abgebaut. So ist das auch mit den Glückshormonen, wie wir sie freudig wirkungsgerichtet nennen können. Sie sichern uns gefühltes Glück, inneren Frieden und wohltuende Ruhe. 

Die Produktionsstätte „physischer Körper“ gibt eine Vielzahl an Glückshormonen frei. Zum Beispiel das Serotonin. Es ist ein sogenannter Neurotransmitter – also ein Botenstoff zur Erregung oder zur Beruhigung der Nervenzellen – je nachdem. Es hat (s)eine Wirkung auf das Wohlbefinden ganz allgemein, wirkt beruhigend und hat damit auch seinen Einfluss auf einen guten und erholsamen Schlaf. Serotonin hat außerdem einen immens großen Einfluss auf die Gedächtnisleistung. Merk- und Gehirnpower sozusagen. 

Oder denken wir an das Dopamin. Es ist wie Serotonin ein Neurotransmitter, wirkt also auch auf die Erregung der Nervenzellen und auf die Informationsverarbeitung im Gehirn. Fehlen im Leben Motivation und Antrieb – fehlt meist auch das Dopamin. Es sei denn, Sie sind sowieso auf der falschen Fährte in ihrer konkreten Lebensphase, dann zieht Ihre „Höhere Instanz“ auch hin und wieder mal die Energie ab….das wird dann allerdings auch nicht besser, wenn Sie die Glückshormone als Medikament zuführen. Dann fehlt die Rückkopplung von erfüllenden Leben – Glück und gewisse Zufriedenheit – beruhigtes ausgeglichenes Nervensystem – Glückshormone – die wiederum den Körper in einen wundervollen Zustand versetzen können. 

Und wenigstens eins noch: Das Oxytocin. Das sogenannte Kuschelhormon. Es entsteht bei Berührung. Die Ausschüttung wird schon in den ersten Lebensmonaten geschult; sie sollte beibehalten werden und sollte im Leben eigentlich nie nachlassen. Dieses Glückshormon scheint ein Gegenüber – also einfach mal berühren – einfach mal entspannen und einfach mal Nerven schonen…Ruhe haben und genießen…meditieren….gut schlafen… 

Fazit Neuroendokrinologie

Achten wir mehr auf uns selbst! Achten wir mehr auf unsere Gedanken und Emotionen! Glückshormone fressen Stresshormone!

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