Phytotherapie in Dresden

Phytotherapie
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„Die Natur das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet.“

Johann Wolfgang von Goethe

 Pflanzen: Blüten • Stengel • Blätter • Wurzeln

Die Phytotherapie also Pflanzenheilkunde zählt wohl zu den ältesten Heilmethoden überhaupt. Solange das Zeitwissen in die Vergangenheit auch reicht: es wurden schon immer diverse Pflanzen, verschiedene Kräuter und auch Wurzeln gesammelt, als Tee getrunken, als Gewürz zu sich genommen und zur Desinfektion und Heilung auf Wunden gelegt. Und so ist es auch heute noch. Zum Glück ist uns dieses jahrhundertealte Wissen erhalten geblieben. Große Kräuterfrauen wie Hildegard von Bingen oder Maria Treben haben uns ihren naturheilkundigen Fundus hinterlassen. Diesen gilt es unbedingt zu bewahren!

Und auch heute noch kommen immer mehr Erkenntnisse zur Heilwirkung von Pflanzen, Kräutern und Wurzeln dazu. Eine besondere Repräsentantin ist in diesem Sinne die Kardenwurzel, die zum Beispiel bei der BorellienTherapie seit einigen Jahren Ihre hoch geschätzte Anwendung findet.

Unzählige Pflanzen wurden mittlerweile auf ihre Wirkstoffe hin pharmakologisch untersucht und in der Wirkung eindeutig bestätigt. Vieles aber blieb der Wissenschaft verborgen und gelangte somit in die Schatzkiste der sogenannten Erfahrungs- und Volksmedizin. 

Und in diese Kiste können wir auch hinein greifen, um möglicherweise sanft und doch kraftvoll, erschöpften Organen zu helfen, schmerzende Gelenke wieder geschmeidiger zu machen oder traurige Gemüter aufzuheitern …

…und was können wir da herausholen – aus der großen Kiste der Phytotherapie?

Weißdorn (Crataegus monogyna) zum Beispiel. Wir versuchen Ihr Herz mit Weißdorn zu streicheln. Wenn es Unterstützung braucht, wenn es vielleicht schwach geworden ist. Machmal braucht das Herz nach längeren Krankheiten Hilfe, eventuell auch nach Operationen. Ich setze Weißdorn gern bei leichteren Herzrhythmusstörungen ein oder auch bei gelegentlichen Beklemmungsgefühlen im Brustraum. Ebenso bei allgemeinen Herzkreislaufproblemen – zumindest fast immer begleitend zu schulmedizinischen Maßnahmen. Meist verordne ich den Weißdorn als Tee. Hier haben die Blüten und die Blätter die entsprechenden Wirkstoffe. Drei bis 4 Tassen am Tag sollten täglich getrunken werden. Ist jemand kein „Teetrinker“, dann verordne ich den Weißdorn in einer spagyrischen Mischung, die ich eigens für Sie entsprechend Ihrer gesamten Symptomatik rezeptiere.

Brennnessel (Urtica) zum Beispiel. Für den einen ist sie ein störendes Unkraut – für den anderen eine wundervolle Heilpflanze. Oft ruft die Niere nach der Brennnessel. Wenn sie entzündet ist oder sich mit Schmerzen bemerkbar macht. Auch die Harnorgane allgemein (Harnleiter, Blase, Harnröhre) brauchen ab und zu – ob entzündet oder nicht – eine ordentliche „ableitende Durchspülung“. So ganz nebenbei kann die Brennnessel den Stoffwechsel anregen und demzufolge auch stuhlgangfördernd wirken. Auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt, gehört die Brennnessel auf jeden Fall in die Frühjahrs-Reinigung des Körpers. Auch hier am Besten als Tee oder wieder in einer spagyrischen Mischung oder als Einzelessenz.

Johanniskraut (Hypericum) zum Beispiel. Ja für die Nerven! Sie liegen bei vielen blank, wie man sagt. Das bringt oft das allseits bekannte Hamsterrad mit sich und die daraus folgenden Anforderungen…solange die Tür in diesem Hamsterrad nicht gefunden wird…naja, solange kann sich nicht wirklich was grundlegend ändern. Aber Johanniskraut als Tee oder getrocknet in Kapseln oder als spagyrische Essenz kann heilend oder zumindest nervenschützend wirken.

Pfefferminze und Oregano zum Beispiel. Die Wirkung dieser beiden Pflanzen ist sehr breit gefächert. Belegt ist, dass es Parasiten beim Einsatz dieser Pflanzen im menschlichen „Wirt“ nicht gut geht. Sie suchen oft in Kürze das Weite…Wir haben hier die Möglichkeit der Anwendung und Einnahme als Tee oder hochdosiertes Gewürz. Sehr gut können beide Pflanzen als Tee verwendet werden. Oder als ätherisches Öl, vorsichtig und gut dosiert eingenommen oder es kann in der äußerlichen Anwendung großartige Wirkung zeigen. Dieses dann in einer öligen Trägersubstanz, in Creme oder gar direkt auf die Haut.

Thymian zum Beispiel. Dieses Kraut hat eine unglaublich große Anwendungsbreite. Vom Küchenkraut – zum Beispiel in der Tomatensoße – bis zum wunderbringenden Lungen- bzw. Hustenmittel. Vor allem in der saisonalen Erkältungszeit. Hier in diesem Falle am Besten als Tee oder Pflanzenauszug.

Galgant zum Beispiel. Wir kennen es aus der sogenannten Hildegard-Medizin. Es ist eine Wurzel, die dem Ingwer sehr ähnlich ist. Die Wirkung kann sehr beeindruckend sein: Magen-Darm-Beschwerden können verringert werden und es ist gleichermaßen ein wunderbares Gewürz in der modernen Gesundheitsküche.

Kann man in der Phytotherapie überdosieren?

Ja, eine Überdosierung ist möglich genauso wie auch eine Unterdosierung. Die Unterdosierung merkt man am ehesten daran, dass nichts geschieht, keine Wirkung, keine Reaktion und natürlich auch keine Besserung. Eine eventuelle Überdosierung – oder Falschdosierung kann man an einem „zuviel“ merken. Wenn die Brennnessel zum Beispiel so sehr anregt oder entgiftet, dass die Toilette in der Nähe sein sollte.

Es wurde auch schon berichtet, dass nach der Einnahme von Johanneskraut gewisse Hauterscheinungen aufgetreten sein sollen. Also es gilt auch in der Naturheilkunde darauf zu achten, dass die Wirkung von der richtige Dosierung und Darreichungsform  (Tropfen, Tee, Öl, Essenz) abhängt.

Mit einer guten Anamnese und guten diagnostischen Möglichkeiten (z. B. Dunkelfeldmikroskopie, Biographische Anamnese) können wir gemeinsam herausfinden, welche „Pflanzenkräfte“ Ihr Körper und Ihre Seele JETZT am nötigsten brauchen und am Besten unterstützen oder sogar eine Weile begleiten können. Vielleicht auch immer mal wieder als Kur oder zur Pflege der Organe…Sehr gern verordne oder empfehle ich die Mittel der Bombastus Werke Dresden Freital.

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